Haldegoischt - Narrenzunft Burgrieden

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Die Sage vom Haldegoischt von Hochstetta
Mit der Halde war eine Baumgruppe gemeint, am Rande des Rottals, zum Ortsteil Hochstetten gehörend. Ähnlich wie mit anderen Spukgeschichten verhält es sich mit dem "Haldegoischt von Hochstetta". Eine direkte Nachbarin dieser Halde wurde vor kurzem (Ende der 80iger Jahre), nach dem "Haldegoischt" befragt.  Ohne zu zögern, sprudelte es aus ihr heraus:

"Da Haldegoischt, - den hot´s freile gea, - der hot in der Halde dus loschiert (logiert)! Des isch koi guater gwea!"

Tatsächlich soll "seinerzeit" in der Halde ein Geist gehaust haben. Dies erzählten in den vergangenen Jahren noch Nachbarn und "Dagwerker" (Tagelöhner) von Früher. Der "Haldegoischt" war der Sage nach nicht gerade menschenunfreundlich, versuchte aber auf seine Art, die menschlichen Wesen zu ärgern, indem er stets das Gegenteil von dem tat, was gerade von ihm erbeten wurde.

Sobald es dunkel geworden war, wagte es weder Knecht noch sonst jemand, "scho gar koi Fraunam it" auf den Heustock zu gehen, um Heu für die  Kühe herunterzuwerfen. Hat man dem Geist aber zugerufen:

"Alter, kei Hai ra" , so warf dieser Stroh herunter, rief der Knecht oder Stallschweizer aber: "Goischt, kei Stroh ra!" so kam Heu herunter.
 
A paar Sprüchla von domols goischtret no rom:


"Kender, gand au wortle (schnell) hoi, oder, d´r Haldegoischt duat ui nei!"
"Kender, sprenget, - au - au - au - D´r Goischt hot sich scho seha lau!"
"Kender nei, Viecher nei, d´r Alt (Goischt) kommt scho von dussa (d´r Halde) rei!"
Autorin der Sage: Maria Dietrich
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